Szenische Einrichtung zu Ödön von Horváth

Lesung aus Ödön von Horváths
Prosa und Selbstzeugnissen. Schauspiel Essen, Café Central.
Premiere 11.05.2016

DSC_3686

Axel Holst, Silvia Weiskopf

DSC_3686

Axel Holst, Silvia Weiskopf

Am 1. Juni 1938, abends gegen halb acht, geht ein Mann über die Champs-Élysées. Er ist seit drei Tagen in der Stadt. Kurz zuvor war er bei einer Wahrsagerin: „Sie werden, mein Herr, in Paris das größte Abenteuer Ihres Lebens haben.“ Ein Sturm tobt über Paris. Ein Ast bricht herunter, trifft den Mann am Hinterkopf. Er ist tot. Ödön von Horváths Tod hat etwas von einer strengen artistischen Konsequenz: In seinen Werken sind solche Unglücksfälle, banal und tragisch zugleich, fast schon ein Leitmotiv; der Tod als geheimer Held.

Eine Lesung. Geschichten über Menschen, Zeit und Geister. Horváths Sprache trifft ohne Sentiment, mit Blick für die Merkwürdigkeiten des Lebens; witzig, subtil und aufmerksam.

Fassung/ Szenische Einrichtung  Kasia Noga
Ausstattung  Johanna Denzel

wir schreiben uns in einander ein